Glas Zimmertüren

Nicht immer erkennt man die Vorzüge von Zimmertüren auf den ersten Blick. Man kennt sie für gewöhnlich als lichtundurchlässig, womit sie dunkle Räume noch dunkler erscheinen lassen, wenn man sie hinter sich ins Schloss fallen lässt. Doch ohne Zimmertüren geht es dann doch nicht, denn sie liefert gleichzeitig viele Vorteile, auf die man im Wohnbereich nicht verzichten kann. Allein wegen der dämmenden Funktion, die dem Haus- und Wohnungsbewohner in sämtlichen Lebenslagen zu Gute kommen, kann man auf Zimmertüren nicht verzichten. So findet man selbst in den doch sehr offenen und zur Zeit hoch modernen Lofts Türen, welche die Räumlichkeiten im WC- und Schlafbereich abtrennen.

Man kann dies aber auch anders betrachten, indem man die Türen als Verbindungselement der einzelnen Zimmer ansieht. Und genau diese Eigenschaft wird von dem Material Glas deutlich verstärkt. Glas Zimmertüren bieten die perfekt Lösung für das genannte Problem. Sie trennen die einzelnen Räume nicht, Glas Zimmertüren verbinden sie auf eine elegante Art und Weise. Dabei kommt es nicht mal darauf an, wie die Glasscheibe der Zimmertüre gestaltet ist. Es geht vielmehr um die Lichtdurchlässigkeit, die von einer Glas Zimmertüre ausgeht. Besitz die Wohnung beispielsweise einen recht schmalen, fensterlosen Flur, weiß man Glaseinsätze sehr schnell zu schätzen. Meist reicht es bereits aus wenn man die massiven Holzzimmertüren des Wohnzimmers und des Esszimmers durch eine Glas Zimmertüre austauscht, um das Tageslicht von draußen durch den Wohnraum in den Flur zu lenken. Wenn dies jedoch noch nicht ausreichen sollte, dann können auch weitere Räume, wie Küche und Büro mit einer Glas Zimmertüre ausgestattet werden.

In bestimmten Situationen ist ein gewisser Sichtschutz gewünscht, den normale Zimmertüren aus Holz oder Aluminium natürlich im vollen Umfang erbringen. Das Material Glas hat den großen Vorteil, dass es in seiner optischen Erscheinung enorm wandelbar ist. Für einen gewissen Sichtschutz sorgt zum Beispiel satiniertes Glas, das den großen Vorteil hat, das gewünschte Tageslicht durchzulassen, die Gegenstände innerhalb des Raumes jedoch nur schemenhaft erkennbar macht. Diese Glasart wird auch gerne als Milchglas bezeichnet, da das Glas „milchig” erscheint. Sichtschutz kann jedoch auch eine Bleiverglasung bieten, die immer noch gerne für Innentüren eingesetzt wird. Wem dies jedoch zu rustikal ist, der kann noch zwischen einer weitere Möglichkeit wählen.

Die Zimmertüre mit Glaseinsatz ist der perfekte Kompromiss, wenn man sich bei der Anschaffung einer Glastüre nicht recht entscheiden kann. Es gibt zwei wesentliche Varianten, wie man sich eine Glas Zimmertüre mit Einsatz ins Haus holt: Zum einen lassen sich vorhandene Zimmertüren, je nach Beschaffenheit nachrüsten. Man sollte jedoch, bevor man die Umbaumaßnahmen in die Tat umsetzt, beachten, dass sich nur hochwertige und stabile Holztüren dafür eignen. Wichtig ist, dass das Türenmaterial durch die große Öffnung der Türe nicht instabil wird. Zumal der Glaseinsatz ein gewisses Gewicht mitbringt, welches von der Türe getragen werden muss. Handelt es sich beispielsweise um eine Röhrenspanplatte, die den Kern der Türe ausmacht, muss man vor dem Glaseinbau den Kern verstärken, da die Luftkammern (die sonst funktional besonders praktisch sind) keinen optimalen Halt bieten. Auf diese Weise kann man im Handumdrehen alte Zimmertüren aufwerten und neue gestalten.

Zum anderen kann man Glas Zimmertüren mit einem Glaseinsatz bereits fertig kaufen. Als Point of Sale gelten Baumärkte und Fachgeschäfte. Beim Fachhändler muss man zwar je nach Modell und Ausführung etwas mehr Geld ausgeben, jedoch spiegeln sich die Preise auch in der Produktqualität wieder. Auch in Sachen Beratung und Fachkompetenz hat der Fachhändler klar die besseren Karten vorzuweisen. Besteht beim Türenkauf noch Beratungsbedarf, dann ist ein Besuch beim Fachhändler sicher nicht verkehrt.

Sicherheit für Glas Zimmertüren

In Verbindung mit Glas ist das Thema Sicherheit im Wohnbereich von großer Bedeutung. Glas Zimmertüren bestehen hauptsächlich aus Glas, dass in anderen Bereichen ziemlich schnell gebrochen werden kann. Dies ist im Türenbereich anders. Für Glas Zimmertüren werden Sicherheitsverglasungen angeboten. Anders als im Außenbereich ist dieser Sicherheitsaspekt im Innenbereich jedoch nicht gesetzlich vorgeschrieben. Es kommt also entscheidend auf die Türenauswahl an. Für manche Bereiche, vor allem für Familienhaushalte, sollte man an diesem Punkt nicht sparen. Sicherheitsglas sorgt nämlich nicht nur dafür, dass im Falle eines Glasbruchs keine scharfen Kanten an Scherben entstehen, sondern verleiht der Innentüre eine hohe Stabilität. Die Wahrscheinlichkeit eines Glasbruchs bei einer Zimmertüre ist daher wesentlich geringer einzustufen, als bei einer Glas Zimmertüre mit gewöhnlichem Glas.

Der Unterschied zwischen normalem Glas und Sicherheitsglas ist offensichtlich, liegt jedoch auch im Detail.Bei einem kräftigen Stoß kann eine normale Glasscheibe schnell Schaden davon tragen. Im Idealfall erhält die Glasscheibe Risse ohne dass sie zu Bruch geht. Eine Glasscheibe kann jedoch auch schnell in zahlreiche Scherben zerspringen, die einzeln Gefahrenquellen darstellen. Bei einer Ganzglaszimmertüre ist die Glasfläche besonders groß, daher ist sie auch anfällig für solche Unfälle. Dabei ist noch nicht mal menschliches Einwirken von Nöten, da die Türe bereits durch einen Luftzug zuschlagen kann. Da die Glastüre ein gewisses Gewicht mitbringt, muss die Kraft des Windstoßes zwar groß sein, ist diese jedoch erreicht, dann gibt es für die Glastüre kein Halten mehr. Sicherheitsglas ist aus diesem Grund in nahezu jeder Situation ratsam.

Es gibt zwei Sicherheitsgläser, die für Türen bevorzugt eingesetzt werden. Das sogenannte Einzelscheibenglas besteht wie der Name bereits sagt, aus einer Scheibe. Diese Scheibe ist durch eine besondere Veredelung während der Herstellung enorm elastisch, was zur Folge hat, dass das Glas erst unter einer enormen Belastung nachgibt. Die Elastizität wird durch eine hohe Erhitzung des Glases erreicht, dass daraufhin in wenigen Sekunden abgekühlt wird. Dieser schnelle Temperaturwechsel macht das Glas sehr robust und sicher. Sollte es dann doch zu einem Glasbruch kommen, gehen von den Glasscherben kaum Gefahr aus, da die Scheibe in kleine abgerundete Teile zerbricht.

Ebenso verhält sich Verbund-Sicherheitsglas. Der Entscheidende Unterschied ist die Beschaffenheit des Glases. Zwei, durch eine stabile Folie, miteinander verbundene Glasscheiben sorgen für eine robuste Bauweise. Die Folie hält die einzelnen Glasteile bei einem Bruch zusammen und verhindert, dass die Scheiben in ihre Einzelteile zerspringen. Scharfe Kanten sind auch bei dieser Glasvariante nicht zu befürchten. Dieses Sicherheitsglas wird gerne in oberen Bereiches des Hauses, sprich bei Dachfenstern und Wintergärten verwendet. Dennoch kann man je nach Ausführung auch beim Türenkauf auf dieses Sicherheitsglas stoßen.